Nach Angaben des Wohnungsmarktreports NRW 2010 den die LEG NRW GmbH herausgegeben hat, entwickeln sich die Preise für Miet- und Eigentumswohnungen innerhalb der Städte in NRW immer weiter auseinander. Zu erkennen ist, dass die Preise in den Ballungsräumen auch während der Wirtschaftskrise relativ stabil geblieben sind. In einigen Lagen von NRW wie z.B. der Rheinschiene mit den Städten Düsseldorf, Köln und Bonn sind die Preise sogar stärker als erwartet angestiegen.
Im Wohnungsmarktreport sind aber nicht nur Gewinner sondern auch Verlierer aufgeführt. So sind die ländlichen Regionen von NRW und Städte mit einer schwachen Wirtschaft wie z.B. Gelsenkirchen von einem Abwärtstrend der Miet- und Wohnungspreise betroffen. Hier fielen die Preise schneller als allgemein erwartet.
Als weiterer Faktor ist die Demografie aufgeführt, von der viele Städte, besonders im Ruhrgebiet, betroffen sind. Hierzu zählt z.B. die Stadt Essen, die bis zum Jahre 2030 mit einem Bevölkerungsrückgang von 5,2 Prozent rechnen muss. Essen hat sich daher das Ziel in der Stadtentwicklung gesetzt, verlassene Arbeits- und Wohnräume durch neue Nutzergruppen z.B. im Kreativen Bereich neu zu beleben. So bieten Projektentwicklungsgesellschaften hochwertig sanierte und umgebaute Industrieimmobilien zum Kauf oder zur Miete an. Eine weitere Stadt im Ruhrgebiet die mit der Demografie zu kämpfen hat ist Mülheim. Bis 2030 wird prognostiziert, dass die Bevölkerung um 6 Prozent schrumpfen wird, obwohl Mülheim mit seiner lockeren Siedlungsstruktur und Naturschutzgebieten zu den attraktiven Wohnlagen zählt. Dies zeigt, das diese Struktur für eine hohe Lebensqualität sorgt und somit die Mieten in Mülheim über sämtliche Lagen und Qualitätsstufen hinweg gestiegen sind.
Im Report wurden auch die Leerstandsquoten im Wohnbestand aufgeführt und berücksichtigt. So kann beispielhaft für einen geringen Leerstand der Kreis Mettmann mit einer Quote von durchschnittlich 1,4 Prozent positiv erwähnt werden. Negativbeispiel zu Mettmann ist Wuppertal, hier kämpft die Stadt mit einem hohen Leerstand vor allem im Zentrumsbereich. Die Quote liegt mit 3,9 Prozent deutlich über der durchschnittlichen Leerstandsquote von 3,3 Prozent für gesamt NRW.
Lebensqualität und ein attraktiver Wirtschaft zeichnen einen guten Standort aus. Dies gilt auch für den Rhein-Kreis Neuss. Dies spiegelt sich in der hohen Kaufkraftkennziffer von 116,4, die nur noch vom Rheinisch-Bergischen Kreis und Düsseldorf übertroffen wird und den hohen Mietpreisen wider. In dem Wohnungsmarktreport 2010 in dem 52 kleinere Städte und Gemeinden untersucht worden sind, weist kein weiterer Standort eine so hohe durchschnittliche Miete auf wie der Rhein-Kreis Neuss und die Prognose ist weiterhin positiv.
Weiterführende Informationen zum Wohnungsmarktreport der LEG finden Sie unter dem Link
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