Die dynamische Preisentwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt wird sich auch 2017 weiter fortsetzen. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Frühjahrsumfrage unter 600 Immobilienmarktexperten von LBS und Sparkassen. Sie erwartet bis zum Jahresende Preisanstiege zwischen 3 und 5 Prozent. Hierzu resümiert LBS Verbandsdirektor Guthmann bei der Vorstellung der Studie: „Trotz der inzwischen angesprungenen Neubautätigkeit, die perspektivisch eine gewisse Entlastung verspricht, und der in Ballungsräumen bereits erreichten hohen Preisniveaus sehen wir für den Wohnungsmarkt noch keine Beruhigung. Vielmehr müssen sich die Bundesbürger auf Preissteigerungen einstellen, die deutlich über der allgemeinen Teuerungsrate liegen“.
Die Immobilienexperten von LBS und Sparkassen werden jeweils im Frühjahr über ihre Einschätzung zur Angebots- und Nachfragesituation auf dem Neubau- und Gebrauchtwohnungsmarkt sowie über typische Preise – jeweils in mittleren bis guten Lagen – vor Ort befragt. Für die Untersuchung werden in rund 960 Städte die aktuellen Preise für frei stehende Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, Eigentumswohnungen und Bauland erfasst. Die Erhebung gewährt ein umfassendes Bild über die Wohnungsmarktsituation in Deutschland. Die LBS stellt die Zusammenfassung online in ihrem aktuellen LBS-Immobilienpreisspiegel zur Verfügung.
Die enormen Preisunterschiede auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland sind von Region zu Region geprägt. Dies gilt traditionell für gebrauchte frei stehende Einfamilienhäuser, meist in attraktiver Lage, die in der Beliebtheit ganz oben stehen. An der Preisspitze Deutscher Großstädte ist München ganz oben. Hier sind Objekte mit 1,2 Millionen Euro mehr als zehnmal so teuer ist wie in einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Auf München folgen bei den Großstädten: Stuttgart (810.000 Euro), Heidelberg und Wiesbaden (790.000 Euro), Freiburg im Breisgau (770.000 Euro) und Frankfurt (745.000 Euro). In attraktiven Umlandgemeinden sind Immobilien teilweise noch teurer. Der Münchener Nobel-Vorort Grünwald weist mit 1,65 Millionen Euro sogar den absoluten Rekord auf.
An der Preisspitze für gebraucht frei stehende Einfamilienhäuser in Nordrhein Westfalen liegen Düsseldorf (1.160.000 Euro) vor Köln (938.000 Euro) ganz oben. Essen liegt im Ruhrgebiet an der Spitze (1.000.000 Euro).
Im Düsseldorfer Vorort Meerbusch Büderich erreichen Hauspreise schon mal schnell die Million unabhängig ob sich hier um eine Alt- oder Neubau handelt erreichen. Im nördlich gelegenen Villengebiet Alt Meererbusch können die Kaufpreise für Spitzenobjekte bei 4 Mio. Euro liegen. Dies zeigt, das die Preisspannen in Büderich sehr groß sind – so liegen die Preise für Neubauten zwischen 400.000 und 1,5 Mio. Euro. Weitere Details zur Makrolage finden Sie auch unter folgendem Link.
Quelle: LBS Immobilienpreisspiegel 2017; Capital Immobilien Kompass 2017; Die Gutachterin
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